Carnaubawachs

Carnaubawachs – ein hartes Wachs für weiche Haut

Carnaubawachs wird aus der Carnaubapalme gewonnen. Diese Pflanze mit dem botanischen Namen Copernicia prunifera stammt aus Nordbrasilien. Er kann eine beeindruckende Höhe von 15 Metern erreichen. Um sich vor der Trockenzeit zu schützen, strahlen die etwa zwei Meter langen Fächerblätter der Palme kleine Wachsschuppen aus, die die Ober- und Unterseite bedecken. Der Baum tut dies, um der Verdunstung von Feuchtigkeit entgegenzuwirken. Carnaubawachs ist das härteste aller natürlich vorkommenden Wachse und wird in der Kosmetikindustrie häufig verwendet, um Produkten die gewünschte Konsistenz und den gewünschten Glanz zu verleihen. Ähnlich wie die Palmblätter bietet es der Haut auch Schutz vor äußeren Stressfaktoren.

Informationen zu Bisbolol

INCI-Name (Name der Internationalen Nomenklatur kosmetischer Inhaltsstoffe): Copernicia Cerifera (Carnauba) Wax, Copernicia Cerifera Cera
Verwendung: Salben, Cremes, Lippenpflege, Make-up, Pflegewachs
Natürlich
Besondere Eigenschaften von Carnaubawachs: Glättend, wasserabweisend, filmbildend und schützend, verhindert ein klebriges Gefühl in Kosmetika (gibt ihnen ein trockenes Gefühl)

Wie Carnaubawachs gewonnen wird

In Brasilien dauert die Trockenzeit von September bis März. Dabei produzieren die Carnaubapalmen das begehrte Wachs. Es wird gewonnen, indem alle zwei Monate eine bestimmte Menge der Palmblätter jeder Pflanze abgeschnitten wird. Danach werden die Blätter getrocknet. Durch den darauffolgenden natürlichen Schrumpfungsprozess wird das Wachs gelockert, so dass es sich leicht von den Blättern abziehen lässt. Die Rückgewinnung des Wachses ist daher ein relativ aufwändiger Prozess, der nur eine geringe Ausbeute liefert.

Mitte des 20. Jahrhunderts rückte zunehmend eine synthetisch hergestellte Alternative zu Carnaubawachs in den Fokus. Diese erdölbasierten Ersatzstoffe sind jedoch nach derzeitigem Kenntnisstand umstritten und werden als gesundheitsschädlich eingestuft.

Mehr über Mineralöle in Kosmetika erfahren Sie hier: Artikel der Stiftung Warentest .

Interessante Fakten über die Carnaubapalme

Die Ureinwohner Nordbrasiliens nannten die Carnaubapalme den „Baum des Lebens“. Neben dem Wachs wurden und werden auch die anderen Pflanzenteile für vielfältige Zwecke genutzt. Die Wurzeln sollen bei Zugabe zu bestimmten Präparaten entzündungshemmend wirken. Die Früchte können zu Gelee verarbeitet oder als Tierfutter verwendet werden. Sie können auch zu Pulver gemahlen werden, um eine Art Kaffeeersatz zu erhalten. Aus dem Mark der Frucht kann Carnauba-„Mehl“ hergestellt werden. Die Triebe des Baumes können gegessen werden und aus den Samen kann Speiseöl gewonnen werden. Die großen Blätter werden zur Abdeckung von Dächern oder zur Herstellung von Seilen, Hüten und Matten verwendet. Schließlich eignet sich das starke und harte Holz des Baumes als Baumaterial.

In Kosmetikprodukten wird Bisabolol vor allem wegen seiner hautberuhigenden und desodorierenden Eigenschaften eingesetzt. Die Heilprozesse von Kamille/Bisabolol können helfen, müde Haut und rissige Lippen zu pflegen.

Die hier gemachten Aussagen zu Eigenschaften, Wirkung und Wirksamkeit beziehen sich ausschließlich auf Bienenwachs und seine Bestandteile/Produkte.

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